Barrierefreier Hauseingang im Zuge einer Sanierung

Mit einem barrierefreien Hauseingang können Sie auf das Alter, Unfälle und viele weitere Faktoren reagieren, welche die Bewegung einschränken. Sinn des angepassten Hauseingangs ist es, den Zugang für Menschen zu erleichtern, die aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen immer wieder auf Herausforderungen stoßen, wenn sie beispielsweise Treppen oder schwere Türen vor sich haben. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim barrierefreien Hauseingang achten können.

Ehe Sie Ihr Haus umbauen, widmen Sie sich zunächst dem Zugang Ihres Hauses von der Straße aus. Auf welchem Untergrund laufen Sie bis zur Haustür? Wie viel Platz bietet Ihnen dieser Weg? Sind Stufen verbaut, die als Hindernis auffallen? Stellen Sie sich vor, ein Rollstuhlfahrer möchte an einem verregneten Tag zu Ihnen ins Haus: Auf einem weichen Weg kann er sich ebenso festfahren wie auf einem festen Weg, der schlicht zu schmal ist. Deshalb wird beim barrierefreien Hauseingang eine Breite von mindestens 90 Zentimetern für die Wege empfohlen.

Sind Stufen bei Ihrem Hauseingang verbaut? Diese sind sowohl für Rollstühle als auch Rollatoren oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine echte Herausforderung. Deshalb gewinnt die Rollstuhlrampe am Hauseingang zunehmend an Popularität. Dank leichter Neigung kann im Idealfall jeder Mensch den Höhenunterschied bewältigen beziehungsweise sich deutlich besser hinaufhelfen lassen. Achten Sie darauf, dass die Rollstuhlrampe am Hauseingang mit einem rutschsicheren Belag ausgestattet wird. So finden Sie und Ihre Gäste einen sicheren Weg bis zur Haustür.

Haben Sie den Weg zu Ihrer Haustür geplant, können Sie sich nun dem Eingangsbereich widmen. Direkt vor der Tür besticht ein barrierefreier Hauseingang durch eine ausreichend große Fläche, damit Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator Platz zum Wenden haben. Eine Fläche von 150 x 150 Zentimeter wird als Mindestmaß angesehen. Um ins Haus oder die Wohnung zu gelangen, sollten Türklinken und Klingeln auf einer Höhe von 85 Zentimetern angebracht sein, damit sie auch aus dem Rollstuhl heraus leicht erreichbar sind. Um den Zugang weiter zu erleichtern empfiehlt sich außerdem eine Haustür, die entweder aufgrund des Materials oder aufgrund eines elektrischen Antriebs leicht zu öffnen ist.

Steht Ihnen die Tür offen, ist der Zutritt wichtig. Viele Eingänge sind mit einer Schwelle versehen, die wiederum überwunden werden muss. Idealerweise können Sie diese Schwelle vollständig entfernen, doch es ist nicht zwingend notwendig, den Hauseingang aufwendig barrierefrei umbauen zu lassen. Stattdessen existieren flache Rollstuhlrampen, die über den Hauseingang ausgelegt werden können.

Um den Hauseingang barrierefrei umbauen zu lassen, sind bei der Planung der Sanierung viele Dinge zu beachten. Zu Ihrem Glück existiert die DIN-Norm 18040-2, an der sich Bauherren und das entsprechende Bauunternehmen orientieren können, damit der barrierefreie Hauseingang gelingt und sogar von offiziellen Behörden anerkannt wird.

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