Wozu dient eine Brandwand?
Eine Brandwand, auch Brandmauer genannt, sind Teil des Brandschutzes eines Gebäudes und sollen die Ausbreitung eines Feuers verlangsamen. Vor allem sollen sie verhindern, dass das Feuer auf andere Gebäudeteile oder benachbarte Gebäude überspringt und sich dort weiter ausbreitet. Besonders in dicht bebauten Gegenden ist die Brandwand zwischen zwei Gebäuden essenziell. Dabei muss eine Brandwand aus einem feuerbeständigen Material wie Beton, Mauerwerk oder spezielle nicht-brennbare Baustoffe sein. Die Materialien für die Brandwand müssen dementsprechend der Baustoffklasse A angehören und zudem bestimmte baugesetzliche Vorschriften erfüllen.
Merkmale einer Brandwand

Die Brandwand wird als Trennwände zwischen Gebäuden, in Industriegebäuden und auch bei Hochhäusern und öffentlichen Gebäuden eingesetzt. Sie sind besonders in dicht bebauten Siedlungen oder Gebieten wichtig. Gleichzeitig sollen sie in der Industrie Brandabschnitte schaffen, um größere Schäden zu verhindern und bei Hochhäusern und öffentlichen Gebäuden Flucht- und Rettungswege sichern. Um ihren Zweck zu erfüllen, müssen sie dementsprechende Merkmale aufweisen. Dazu zählen:
- Feuerwiderstandsfähigkeit: Der Zweck einer Brandwand ist es einerseits, die Ausbreitung zu verhindern und andererseits dem Feuer lange genug standzuhalten, ehe die Feuerwehr vor Ort Rettungsmaßnahmen einleiten kann. Dementsprechend muss eine Brandwand über eine bestimmte Zeit hinweg, das kann bis zu 120 Minuten sein, einem Brand standhalten, ohne ihre Funktion zu verlieren.
- Tragfähigkeit: Sie dürfen nicht wegbrechen. Das bedeutet, auch wenn andere Gebäudeteile einstürzen, muss eine Brandwand stabil bleiben.
- Dichtigkeit: Nicht nur Feuer ist gefährlich, auch der dabei entstehende Rauch kann ein hohes Risiko darstellen, da sich Gase entfalten können, die mitunter lebensgefährlich sein können. Zudem müssen Öffnungen, wie Türen oder Kabeldurchführungen in Brandwänden feuerhemmend verschlossen werden. Brandschutztüren oder spezielle Abdichtungen können dies gewährleisten.
- Besonderheiten: In manchen Fällen ist die Fortführung der Brandwand über das Dach notwendig, damit die Feuerüberschlaggefahr reduziert werden kann.
Rechtlichte Grundlage zur Errichtung einer Brandwand

Die Errichtung einer Brandwand ist in den einzelnen Landesbauordnungen geregelt. Als Vorlage und Orientierungshilfe für die einzelnen Länder dient die Musterbauordnung (MBO) und der darin enthaltene § 30. Hinzu kommt, dass verschiedene Faktoren wie Gebäudeart, Gebäudeklasse oder Bebauungssituation darüber entscheiden, ob eine Brandwand errichtet werden muss. Aus der Musterbauordnung geht hervor, dass eine Brandwand errichtet werden muss, wenn:
- das Gebäude an einer Grundstückgrenze steht und die beiden Gebäude zwei verschiedene Eigentümer vorweisen. Grenzen diese Gebäude aneinander, muss eine Brandwand als Trennwand zwischen zwei Gebäude gesetzt werden, um eine Brandausbreitung zu verhindern.
- die Gebäude in bestimmte Gebäudeklassen fallen. Das ist der Fall, wenn sie der Gebäudeklasse 4 und 5 zugeordnet werden. Hochhäuser oder auch größere Wohn- und Geschäftshäuser fallen in diese Klassen.
- Industrie- und Gewerbebauten große Flächen besitzen und eine Größe von mehr als 40 Metern in Länge oder Breite überschreiten. Vor allem bei Industrie- und Lagerhallen ist das der Fall.
- ein Gebäude in verschiedene Brandschutzbereiche unterteilt werden muss, wie es häufig bei Einkaufszentren oder großen Wohnkomplexen auftritt.
- besondere Brandschutzanforderungen bestehen, da die Gebäude einer erhöhten Brandgefahr ausgesetzt sind, weil sie beispielsweise brennbare Stoffe lagern.
Je nach Bundesland und auch Gebäudetyp gibt es Abweichungen, daher sollten Sie immer die zuständige Bauaufsichtsbehörde oder einen Brandschutzgutachter konsultieren.
Bauarten von einer Brandwand
Bei der Bauart einer Brandwand gibt es Unterschiede, die abhängig von Material und Konstruktionsweise und ihrem Einsatzbereich sind. Massive Brandwände werden beispielsweise als Trennung zwischen Gebäuden oder als Brandabschnittsbildung in großen Gebäuden eingesetzt. Leichte Brandwände sind solche, die nichttragend und zumeist aus Metallständern oder Gipskarton gefertigt sind. Sie finden sich in innenliegenden Brandabschnitten oder Büro- und Verwaltungsgebäuden. Als Trennung von Gebäuden unterschiedlicher Eigentümer kommen doppelschalige Brandwände infrage. Welche Variante auf Ihr Gebäude zutrifft, erklären wir Ihnen gerne. Ziehen Sie daher FIRA® Bauprojekt als Ihre Experten zu Rate.
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