Dehnungsfuge – Das müssen Sie wissen
Der Begriff der Dehnungsfuge stammt aus dem Bauwesen und bezeichnet einen gezielt eingeplanten Spalt oder eine Lücke in Bauwerken, um Materialbewegungen auszugleichen. Sowohl Temperaturänderungen, als auch Feuchtigkeit oder mechanische Belastungen können für diese Bewegungen verantwortlich sein. Die Dehnungsfuge hat in erster Linie zur Aufgabe, Spannungen und Risse in Materialien wie Beton, Fliesen oder Holz zu verhindern.
Dehnungsfugen bei Vinyl, Fliesen und Estrich

Dehnungsfugen können überall dort eingesetzt werden, wo zwei Baukonstruktionen verschiedener Materialien aufeinandertreffen. Auch dort, wo die Bauteile von Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit umgeben sind, ist eine Dehnungsfuge angebracht. Die wohl häufigste Anwendung findet eine Dehnungsfuge beim Boden. Seien es Fliesen, Vinyl, Parkett oder andere Bodenbeläge, eine Dehnungsfuge soll das Aufwölben oder Platzen der Beläge verhindern. Allgemein wird eine Dehnungsfuge beim Bogenverlegen notwendig. Beim Gießen von Estrich muss ebenso an die Dehnungsfugen gedacht. Wie viele Dehnungsfugen notwendig sind, entscheidet die Raumgröße. Daneben sind die eingeplanten Lücken in Bauwerken auch in Wänden zu finden.
Unterschieden werden zwei Arten von Fugen. Umlaufende Fugen werden hauptsächlich in kleineren Räumen verwendet. Sie befinden sich zwischen Boden und Wand und sollen vor Bodenrissen und Schallübertragung schützen. Zwischenfugen, auch Randfugen genannt, werden in Kombination mit den umlaufenden Fugen in größeren Räumen eingesetzt. Ist ein Raum größer als 30 m² oder länger als sechs Meter, müssen die Zwischenfugen zusätzlich gesetzt werden. Dies geschieht bereits im Estrich.
Abseits von Gebäuden werden Dehnungsfugen beispielsweise auch im Straßenbau eingesetzt, um Risse im Asphalt oder Beton zu verhindern. Auch im Brückenbau ergibt dieser Spalt Sinn, um Materialspannungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen.
Darum ist eine Dehnungsfuge wichtig

Ohne Dehnungsfuge kann es zu Materialverformungen kommen, denn Materialien wie Holz, Beton oder Fliesen können sich bei Wärme auseinanderdehnen und bei Kälte zusammenziehen. Gleichzeitig kann eine Dehnungsfuge, beispielsweise bei Vinyl oder Fliesen dafür sorgen, dass die Lebensdauer des Bodens erhöht wird. Auch ganze Gebäude oder Straßen können durch das gezielte Auffangen von Bewegungen länger intakt bleiben. Zudem kann die Stabilität, vor allem bei großen Flächen wie Betonböden oder Fliesenbelegen verbessert werden, indem die Dehnungsfugen verhindern, dass sich Spannungen unkontrolliert aufbauen. Nicht zuletzt reduziert der eingeplante Spalt Wartungs- und Reparaturkosten, da sich Materialschäden vermeiden lassen und teure Sanierungsmaßnahmen seltener notwendig werden.
Größe der Dehnungsfuge
Wie große eine Dehnungsfuge sein muss, hängt von verschiedenen Parametern ab. Entscheidend beim Verlegen von Boden sind zum Beispiel die Raumgröße, die Art des Bodenbelags sowie die Temperaturschwankungen und die Feuchtigkeit. Als Faustregel gilt: Zwei Millimeter pro laufendem Meter Raumgröße. Beachten Sie bei der Bestimmung jedoch auch die Herstellerangaben.
FIRA® Bauprojekt: Beratung bei Dehnungsfugen
Dehnungsfugen werden bereits während der Bauphase berücksichtigt, wenn zum Beispiel Estrich gegossen wird. Wichtig ist, dass die Dehnungsfugen von vornherein berücksichtigt werden, da sie im Nachhinein nur schwer hinzugefügt werden kann. Wenn Sie Risse oder Schäden nachhaltig vermeiden wollen, ist eine Dehnungsfuge unerlässlich. Sprechen Sie mit unseren Experten, um sich beim Thema Dehnungsfuge beraten zu lassen.
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